Recycling von Kunststoff-Fenstern
Die energetische Sanierung von Gebäuden führt häufig zum Austausch alter Fenster, und das Recycling dieser Fenster bietet bedeutende Vorteile. Indem Materialien wie PVC wiederverwertet werden, reduziert sich der Bedarf an neuen, aus fossilen Rohstoffen gewonnenen Materialien. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Energie und senkt die CO ² -Emissionen. Die fachgerechte Trennung und Wiederverwendung von Glas, Metall und Kunststoff erhöht die Materialausbeute und reduziert den Abfall. Gleichzeitig unterstützt das Recycling den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, indem es Materialien, die sonst entsorgt würden, zurück in den Produktionskreislauf führt. Dies verlängert ihren Lebenszyklus und trägt zur Förderung einer nachhaltigeren Bauwirtschaft bei. Das Recyceln von Fenstern ist daher ein kluger und wichtiger Schritt zur Schonung der Umwelt.
Recycling von Kunststoff-Fenstern
Beim Recycling von Kunststofffenstern, besonders solchen aus PVC, erfolgt der Prozess in mehreren Schritten, um eine effiziente Wiederverwertung zu gewährleisten. Zunächst werden die ausgebauten Fenster, Rollläden und Türen zur Recyclinganlage gebracht, wo sie einer ersten Zerkleinerung unterzogen werden. In diesem Stadium sind noch alle Materialkomponenten wie Glas, Metalle und PVC miteinander verbunden.
Die erste Aufgabe im Recyclingprozess besteht darin, die PVC-Komponenten von Glas und Metall zu trennen. Dies geschieht durch spezielle Abscheider, die effektiv Metallbestandteile und Glas aus dem Materialstrom herausfiltern. Anschließend wird das verbleibende PVC-Mahlgut weiterbearbeitet, indem es in einer Schneidemühle auf eine kleinere Korngröße von wenigen Millimetern zerkleinert wird.
Nach der Zerkleinerung durchläuft das PVC verschiedene Aufbereitungsprozesse, die dazu dienen, die Qualität des Materials zu verbessern. Dabei wird das Mahlgut gereinigt, erhitzt und durch feine Siebe gepresst, um ein möglichst reines PVC-Granulat zu erhalten. Dieses Granulat unterliegt strengen Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass es den Anforderungen für die Produktion neuer Fenster- und Bauprofile entspricht.
Das so gewonnene PVC-Granulat kann dann in der Herstellung neuer Produkte verwendet werden, wodurch nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen im Produktionsprozess verringert werden.
Gugelfuss engagiert sich intensiv im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens und hat sich der Recycling-Initiative Rewindo angeschlossen, die sich der Wiederverwertung von ausgebauten Fenstern, Rollläden und Türen aus Kunststoff widmet. Dieses Engagement ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie von Gugelfuss, die darauf abzielt, den ökologischen Kreislauf vom Rohstoffabbau bis zum Recycling zu unterstützen.
Rewindo, ein Zusammenschluss führender deutscher Kunststoffprofilhersteller, fördert das Recycling von PVC, einem Material, das in der Herstellung von Kunststofffenstern, Rollläden und Türen verwendet wird. PVC zeichnet sich durch seine Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, hohe Stabilität und Langlebigkeit aus. Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Recyclingquoten stetig zu erhöhen und dadurch nicht nur Ressourcen zu schonen, sondern auch die Energieeffizienz zu verbessern und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Rewindo bietet kostengünstige Recyclinglösungen und eine kundenfreundliche Abhollogistik, die es ermöglicht, ausgediente PVC-Produkte effizient zu sammeln und zurück in den Produktionskreislauf zu führen. Im Jahr 2019 konnte Rewindo über 35.500 Tonnen Recyclat aus alten Fenstern, Rollläden und Türen gewinnen und diese erfolgreich wieder in den Produktionsprozess integrieren. Zusammen mit Kunststoffprofilverschnitt, der bei der Fertigung neuer Produkte anfällt, wurden so insgesamt über 97.000 Tonnen recyceltes PVC erneut verwendet. Durch diese Aktivitäten unterstützt Gugelfuss nicht nur die Ziele von VinylPlus®, der freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche, sondern fördert auch aktiv eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Bauwirtschaft.